Spieltagsbericht AK50 – Letzter Spieltag im GC Loherhof

21. September 2025, Geilenkirchen

Manchmal schreibt der Golfsport seine ganz eigenen Geschichten – und an diesem Samstag war wieder einer dieser Tage. Nach der großartigen Aufholjagd im Mergelhof standen die Vorzeichen glänzend: Mit einem hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt vor den starken Konkurrenten vom Rittergut Birkhof gingen wir in den letzten Spieltag. Die Sonne meinte es gut mit uns – einer der letzten goldenen Septembertage, perfekt, um Geschichte zu schreiben.


Vor dem großen Tag

Der Mannschaftstag begann eigentlich schon am Vortag: Viele Spieler waren beim Club21-Turnier samt Abendveranstaltung. Wer uns kennt, weiß: Solche Abende können auch mal sehr lang werden. Von daher gar nicht erstaunlich, dass die AK50 II erneut ihre Disziplin unter Beweis stellte und schon vor 22 Uhr den Heimweg antrat. Fit und konzentriert sollte es schließlich nach Geilenkirchen gehen.

Von nah und fern trafen uns Nachrichten ein: Spieler, die verhindert waren, schickten Grüße – teilweise sogar aus dem Ausland. Taktische Anweisungen von Coach Hüseyin flatterten digital herein, und so stieg die Spannung schon auf der Hinfahrt. Im Mannschaftsbus herrschte auffallende Ruhe und Konzentration – fast so, als sei der Sieg schon zum Greifen nah.


Die Spieler im Einzelnen

Jan

Der Meister der Kontraste. In den Proberunden stets der Schlechteste. Doch als es darauf ankam, lieferte er zuverlässig: eine 79! Dabei hatte er seit 3 Uhr morgens kein Auge mehr zugemacht. Mannschaftskollege Josef bemerkte mitleidig seine Müdigkeit am Abschlag 1. 2 Birdies, aber auch 5 Dreiputts zeigten, woran noch gearbeitet werden darf. Doch unterm Strich: ein starker Auftakt.

Willi

Unser „Youngster“ – kurzfristig per Proberunde qualifiziert, wie schon so oft in dieser Saison. Und wieder eine klasse Vorstellung mit einer 82. Damit nicht nur wichtiger Teil der Wertung, sondern auch Nettosieger des Tages! An seiner Seite: Capitano Norbert als Caddie, dessen Erfahrung man fast auf jedem Schlag spüren konnte. Im Hintergrund wurde schon geflüstert: „Dieses Handicap muss dringend überprüft werden …“

Panzer

Ruhig, abgeklärt, verlässlich. Eine 83, ohne große Dramen, einfach solide. Gemeinsam mit Caddie Jochen spielte er seine Routine aus und hielt nicht nur seinen Score zusammen, sondern auch seinen direkten Gegner vom Birkhof sicher in Schach. Wer einen Fels in der Brandung sucht – hier ist er.

Yasin

Zwar gesundheitlich angeschlagen – doch was machte das schon? Mit seiner 80 lieferte er eine Glanzleistung ab. Sein Putter gilt ohnehin als Geheimwaffe: egal ob Fairway, Semi oder (wie Caddie Ralli berichtete) sogar im Bunker – Yasin vertraut ihm blind. Verzweiflung bei Mitspielern inklusive. Dass mancher Gegner nach der Runde schon mal die Scorekarte falsch unterschrieben hat, ist wohl kein Zufall. 

Silvio

Der Co-Capitano „verschlief“ Loch 1 fast noch, kam aber mit Unterstützung von Caddie Josef bald ins Rollen. Par-Serie, Birdie – und am Ende eine 84. Zwar das Streichresultat, doch ein Beleg für die mannschaftliche Stärke: Selbst unser „Streicher“ hätte in vielen Teams ein Top-Ergebnis geliefert. Nach kurzem Frust wich die Enttäuschung einem Lächeln – und Stolz auf die Qualität der Mannschaft.

Uli

„Am Ende knallt die Peitsche.“ Selten passte der Spruch besser. Mit einer überragenden 73 wurde er Bruttosieger des Tages. Dabei hatte er es nicht leicht: Sein Driver war am Vortag zerbrochen, und sein ursprünglicher Caddie fiel kurzfristig aus. Mit geliehenem Material und improvisierter Begleitung durch Capitano Norbert (ab Bahn 10) zeigte er, wie man unter Druck abliefert. Dass es auf den zweiten Neun ein wenig „holpriger“ wurde, mag daran gelegen haben, dass die „weibliche Hand“ fehlte … böse Zungen munkeln dies zumindest.


Mehr als Zahlen – echte Teamleistung

Bemerkenswert war nicht nur das Spiel, sondern auch das Drumherum: Vier Caddies begleiteten uns – ein Rekord, der unsere mannschaftliche Geschlossenheit zeigt. Ohne ihr besonnenes Zureden, ihr Mitfiebern und ihre Übersicht wäre dieser Sieg nicht möglich gewesen. Ein großer Dank an Norbert, Jochen, Ralli und Josef!

Auch die Vorbereitung spricht Bände: 21 Proberunden wurden im Vorfeld gespielt – ein sensationeller Wert, der beweist, dass wir eben keine reine Spaßmannschaft sind. Ernsthaftigkeit und Einsatzbereitschaft haben uns den Aufstieg gesichert.

Unsere WhatsApp-Gruppe glühte während des Spieltags: Ergebnisse trudelten ein, wurden sofort gefeiert und in Relation zu den Birkhof-Spielern gesetzt. Jeder Schlag, jeder Putt, jede Bahn war Teil des großen Ganzen. Sogar unser Präsident Roger Brandts und unsere Vize-Präsidentin Cordula Steinemann ließen es sich nicht nehmen, via WhatsApp zu gratulieren.


Nach dem Triumph

Dass nicht alle Mannschaftskollegen dabei sein konnten war wirklich sehr schade, tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Manche Mitspieler sollen sogar eigens aus Spanien angereist sein, um mitzufeiern – Gerüchte, die wir nicht offiziell bestätigen, aber auch nicht dementieren möchten.

Gefeiert wurde gemeinsam mit Familie Amani, unseren Gastronomen, die uns versicherten, stets an uns geglaubt zu haben. Spielerfrauen, Mitglieder und Gäste ließen sich von der Stimmung anstecken – und so dauerte die Feier bis tief in die Nacht.

Zwischen Bier, Wein und guter Laune wurden bereits die ersten Themen für die kommende Saison diskutiert: neue Trikots, mögliche Verstärkungen, kontroverse Ideen. Mal ernsthaft, mal mit viel Gelächter – typisch für diese Mannschaft.


Fazit

Eine außergewöhnliche Mannschaft hat eine außergewöhnliche Saison gespielt. Wir sind verdient aufgestiegen, haben sportlich überzeugt und als Team noch mehr gewonnen: Zusammenhalt, Freude und eine Menge Erinnerungen.

Die anderen Mannschaften gratulierten uns herzlich, machten uns aber auch klar: Sie werden uns – und unseren Platz – in der nächsten Saison vermissen.

Zum Abschluss noch ein Extra-Dank an unseren Capitano Norbert - ständig präsent, immer helfend, unermüdlich im Einsatz – der Kitt, der unsere Mannschaft zusammenhält.
Ob als Spieler, Caddie, Organisator, Busfahrer oder Motivator: Er sorgt dafür, dass alle an einem Strang ziehen und am Ende nicht nur der Score, sondern auch der Teamgeist stimmt.

AK50 II – eine Mannschaft, ein Team, ein Aufsteiger!

JH

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